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Lesung zum Sonntag

 

15. Sonntag im Jahreskreis (Lesejahr C) | 13. Juli 2025

Gedanken von Jakob Kremer (1924-2010)

Deuteronomium 30, 9c-14

 

Mose sprach zum Volk:
Der Herr wird dir Gutes tun. Denn du hörst auf die Stimme des Herrn, deines Gottes, und bewahrst seine Gebote und Satzungen, die in dieser Urkunde der Weisung einzeln aufgezeichnet sind, und kehrst zum Herrn, deinem Gott, mit ganzem Herzen und mit ganzer Seele zurück.
Denn dieses Gebot, auf das ich dich heute verpflichte, geht nicht über deine Kraft und ist nicht fern von dir. Es ist nicht im Himmel, sodass du sagen müsstest:
Wer steigt für uns in den Himmel hinauf, holt es herunter und verkündet es uns,
damit wir es halten können? Es ist auch nicht jenseits des Meeres, sodass du sagen müsstest: Wer fährt für uns über das Meer, holt es herüber und verkündet es uns,
damit wir es halten können? 
Nein, das Wort ist ganz nah bei dir, es ist in deinem Mund und in deinem Herzen,
du kannst es halten.

 

Moses mit den Gesetzestafeln / Zehn Gebote. Von Dvora Barzilai.„Diese ewigen Vorschriften und Gebote!“ - so stöhnen viele religiös „Fernstehende“ und sind leicht geneigt, diesen „unnötigen Ballast“ über Bord zu werfen. Andererseits fordern „Gläubige“ oft unerbittlich die aufopfernde Annahme dieser „schweren Last“. Unser Text, bestehend aus zwei späteren Ergänzungen zum Buch Deuteronomium (V 9b 10.11-14), redet eine andere Sprache. Er versichert den unter der Katastrophe des babylonischen Exils Leidenden, die sich verzweifelt fragen, ob es für sie überhaupt noch Hoffnung gibt, dass JHWHs Gnade und Treue über Israels Abfall und die dafür erfolgte Bestrafung (vgl. 18,20.45) hinausreichen.

 

Gott wird ihnen neue Zukunft ermöglichen, indem er selbst ihr Herz „beschneiden“ (V 6) und sie so zur Gottesliebe („Hören auf seine Stimme“) und zum Einhalten seiner Sozial- und Gesellschaftsordnung („Achten von Geboten und Gesetzen“) befähigen wird. Dazu muss Israel nur gläubig liebend („mit ganzem Herzen und ganzer Seele“, vgl. 6,5) zu seinem Gott umkehren; doch gründet auch diese Umkehr wesentlich im Erbarmen JHWHs (V 3), wie er es schon früher an Israel erwies (vgl. 4,29-31). Das Problem ist also nicht, ob das Gesetz erfüllbar ist, sondern ob Israel Gottes Weisung, die allen „Leben und Glück“ (V 15) schenken kann, befolgen will.

 

Der Prediger verdeutlicht dies zunächst durch zwei Vergleiche:

Niemand muss zum Himmel hinaufsteigen oder das Meer überqueren, um das Gesetz zu finden und zu befolgen (vgl. Röm 10,6-8). JHWHs Gebot bedarf also keiner übermenschlichen Anstrengung, um es zu erkennen und einzuhalten; es liegt vielmehr klar und deutlich vor. Es ist sogar im „Mund“ und im „Herzen“ des Menschen. Das erinnert an Jer 31,33 („Ich lege mein Gesetz in sie hinein und schreibe es auf ihr Herz: Ich werde ihr Gott sein, und sie werden mein Volk sein“) und beleuchtet noch einmal die hoffnungsvolle Einsicht, die in der Not des Exils geboren wurde: Da Gott selbst dazu befähigt, kann Israel seine Weisung erfüllen und hat damit neue Zukunft.

 

Gottes „Gesetz“ (besser: Weisung) ist demnach keine erdrückende Last für den Menschen; seine Befolgung wird ihm vielmehr durch JHWHs liebende Zuwendung und Treue selbst ermöglicht. Das durfte Israel im Lauf seiner Geschichte immer wieder erfahren; das gilt aber besonders für Christen: Da ihnen in Christus Gottes Liebe in einzigartiger Weise deutlich wurde, können sie, wenn sie Jesu Nachfolge wagen, die letztlich „leichte Last“ (Mt 11,30) seiner Weisung mit Freude tragen und so der Welt einen Vorgeschmack seines österlichen Lebens vermitteln.

© Foto: Moses mit den Gesetzestafeln / Zehn Gebote. Von Dvora Barzilai.
Franz Josef Rupprecht/kathbild.at


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